Krokau
Der Name, der Gemeinde Krokau, soll zurückgehend auf zwei größere Gräben, die in der Nähe des Dorfes zusammenfließen und hier die Form einer Krücke bilden. Der eigentliche Name war demnach wahrscheinlich Krückau.
Krokau wird wie die meisten anderen Orte der Probstei erstmals zum Ende des dreizehnten Jahrhunderts urkundlich erwähnt. Durch ein Großfeuer im zweiten Weltkrieg wurden große Teile des alten Ortskernes zerstört und einige Höfe an anderer Stelle wieder errichtet. Dadurch ist die typische Anordnung der Häuser in Form eines Rundlings nicht mehr erkennbar und es gibt nur noch sehr wenige alte Gebäude.
Heute umfasst die Gemeinde Krokau neben dem eigentlichen Ort die weiteren „Ortsteile“ Villa Diestel, Krokauer Mühle, Sommerhof und Brookwisch, wobei der Außenstehende den Letzteren aufgrund der räumlichen Nähe häufig Schönberg zuordnet. Der Ort ist nach wie vor landwirtschaftlich geprägt, aber auch der Tourismus hat durch die Vermietung zahlreicher Ferienwohnungen, die Krokauer Mühle und zwei gastronomische Betriebe einen hohen Stellenwert.
Sehenswürdigkeit Krokaus, und deswegen auch neben den namensgebenden Gräben Teil des Gemeindewappens, ist die 1872 erbaute Krokauer Windmühle, die direkt an der Bundesstraße 502 auf einem Hügel steht. Seit 1986 hat ein Verein die Restaurierung dieses nun unter Denkmalschutz stehenden Gebäudes übernommen, und ermöglicht Interessierten die Besichtigung dieses inzwischen wieder voll funktionsfähigen technischen Denkmals.